Häufig gestellte Fragen
Unser Alltag
Liebevolle Rituale lassen sich gut in den Alltag einbringen und wirken sich positiv auf das Kind aus, da sie ihm Vertrauen und Sicherheit vermitteln. Gerade die zu-Bett-geh-Zeit kann durch das Etablieren von Ritualen leichter werden. Z. B. kann man gar nicht früh genug damit beginnen, dem Kind etwas vorzulesen. Das Baby beruhigt sich durch die vertraute Stimme seiner Bezugsperson und fühlt sich dadurch sicher und geborgen. Auch das regelmäßige Aufziehen einer Spieluhr kann dem Baby die „Schlafenszeit“ signalisieren und einen beruhigenden Effekt haben.
Je nachdem wie mobil dein Kind ist, gibt es verschiedene Gefahrenquellen, auf die man im Alltag unbedingt achten muss.
Für Neugeborene geht die größte Gefahr wohl von einer unsicheren Schlafumgebung aus. Hier gilt es die Empfehlungen zum sicheren Kinderschlaf zu beachten.
Babys sollten niemals unbeaufsichtigt auf einem Wickeltisch oder ungesicherten Bett liegen, von dem sie herunterfallen können. Auch wenn das Baby noch sehr klein ist und sich nicht selbstständig dreht, kann es durch einen Reflex oder eine Bewegung herunterfallen.
Da kleine Kinder die Welt erkunden, indem sie sich alles was sie finden in den Mund stecken, geht von kleinteiligen Gegenständen eine besondere Gefahr aus, da die Kinder sich verschlucken können. Auch Lebensmittel wie Nüsse oder Weintrauben sollten aus der Reichweite kleiner Kinder entfernt werden.
Erste Hilfe-Maßnahmen bei Verschlucken findest du hier:
https://www.kindernotfall-bonn.de
Eine weitere Gefahr für das Kind sind heiße Quellen, die zu Verbrühungen oder Verbrennungen führen können, z. B. heiße Getränke oder Nahrungsmittel, Wasserkocher, Bügeleisen.
Kleine Kinder können bereits in sehr flachen Gewässern ertrinken, deswegen darf man sie niemals alleine in der Nähe von Wasser lassen. Beim Baden oder Planschen muss stets ein Erwachsener anwesend sein.
Stromquellen (Steckdosen) sollten durch Kindersicherungen unschädlich gemacht werden.
Weitere Informationen zum Thema Unfallprävention gibt es hier:
Kinder müssen erst lernen, Konflikte konstruktiv auszutragen und ihre emotionalen Fertigkeiten entwickeln. Besonders Wut ist ein Gefühl das Kinder völlig überkommen kann und das scheinbar aus den geringsten Gründen.
Diese Phase, in der Kinder lernen ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen, sie zu verstehen und zu regulieren, ist allgemein als sogenannte „Trotzphase“ bekannt und ist ein wichtiger Entwicklungsschritt im Kindesalter.
Wichtig ist zu verstehen, dass die Kinder ihre Eltern durch einen Wutanfall nicht ärgern wollen; es fehlt ihnen lediglich an Mitteln, sich anders auszudrücken. Ihre Emotionen überrennen sie und es geht ihnen selbst in diesem Moment nicht gut damit.
Als Eltern sollte man es nicht persönlich nehmen und sich vor Augen führen, dass es eine Phase ist, durch die alle Kinder (und Eltern) durch müssen. Versucht Verständnis für euer Kind aufzubringen, bietet ihm an, es in den Arm zu nehmen und nehmt es in seinen Emotionen ernst.
Auch Ablenkung kann helfen, die Aufmerksamkeit des Kindes auf etwas anderes zu richten.
Ganz wichtig: Ruhe bewahren, tief Durchatmen und nicht mit dem Kind schimpfen, ihm drohen oder es bestrafen.
Es gibt spezielle Geschäfte, die verschiedene Tragetücher und Tragesysteme verkaufen. Außerdem gibt es speziell ausgebildete Trageberaterinnen, die häufig auch Hausbesuche machen und individuell zu diesem Thema beraten.
Wichtig ist, dass man erst einmal ausprobiert und nicht einfach „irgendwas“ im Internet bestellt, was dann später vielleicht nicht zu einem passt.
Die ersten Wochen nach der Geburt solltest du besonders darauf achten, dass das Köpfchen deines Kindes gestützt wird, da sich die Nackenmuskulatur, die der Kopfkontrolle dient, erst noch ausbilden muss. Auch im Tragetuch oder bei der Anwendung von Tragesystemen sollte darauf geachtet werden, dass das Köpfchen unterstützt wird.
Für das Tragen im Tragetuch gibt es viele verschiedene Bindemöglichkeiten. Der Klassiker, der bereits ab der Geburt und unabhängig vom Gewicht des Babys genutzt werden kann, ist die Wickelkreuztrage. Wie man die richtig bindet zeigt dir eine Trageberaterin oder deine Hebamme. Es gibt hierzu aber auch viele hilfreiche Videotutorials.
In Deutschland gibt es die Möglichkeit, Elterngeld zu beziehen. Dies soll den Verdienstausfall ausgleichen, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen. Es kann sinnvoll sein, sich diesbezüglich beraten zu lassen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Elterngeld über einen längeren Zeitraum zu beziehen, wenn man zusätzlich in Teilzeit arbeitet.
Genaueres zum Elterngeld erfährst du hier:
Darüber hinaus steht jedem einkommenssteuerpflichtigen Bürger in Deutschland Kindergeld für jedes Kind zu, das man direkt nach der Geburt des Kindes beantragen kann.
Näheres zum Kindergeld erfährst du hier:
Die erste Zeit nach der Geburt ist für die Ausbildung des Urvertrauens sehr wichtig. Das Neugeborene lernt seine Eltern kennen, dies tut es am besten über Berührung und ausgiebige Kuscheleinheiten. Studien haben gezeigt, dass die Ausschüttung des sogenannten Liebeshormons Oxytocin nach der Geburt auch bei Vätern erhöht ist. Besonders durch ungestörten Haut-zu-Haut-Kontakt wird die Ausschüttung dieses Hormons begünstigt. Das Hormon hilft beim Beziehungsaufbau und das Kind lernt über seine Sinne (Geruch/Fühlen), dass es bei seinem Vater sicher ist.
Darüber hinaus ist es für die frischgebackene Mutter, die sich von den Strapazen der Schwangerschaft und der Geburt erholt, wichtig, sich möglichst viel auszuruhen. Viel Ruhe ist auch förderlich für den Beginn der Stillbeziehung. Es ist eine ehrenvolle Aufgabe des Partners, sie liebevoll zu umsorgen. So kann er in der ersten Zeit (und auch darüber hinaus) für Entlastung sorgen, indem er wichtige Aufgaben im Haushalt übernimmt, das Baby wickelt, einkaufen geht oder für die Familie kocht.
Eine gerechte Aufgabenteilung erleichtert für beide Eltern den Alltag mit dem Nachwuchs.